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Was ist eigentlich?

  HINTERGRUNDWISSEN 

Atmen Wände wirklich?
Latexfarbe, Dispersionsfarbe oder Silikatfarbe?
Unterschiedliche Wandfarben: was soll ich denn nun streichen? 
Was sind Nassabriebklassen, was bedeutet Wasserdampfdurchlässigkeit?

Hier möchten wir für Sie auf immer wiederkehrende Fragen und neue Erkenntnisse hinweisen.
Fehlt ein Punkt? Oder benötigen Sie weitere Informationen? Sprechen Sie uns doch bitte
direkt an, oder mailen uns?

Scheuerbeständig und wasserfampfdurchlässig, matt oder glanz
Wundermittel Latexfarbe? 

Immer wieder werden wir bei Malerarbeiten oder dem Beratungsgespräch nach den Vor- und Nachteilen von Latexfarben* in Innenräumen gefragt.
Der Begriff „Latexfarbe" wird hierbei gleichgesetzt mit „hoher Qualität" und äußerst reinigungsbeständig (nassabriebbeständig).
Latexfarben, im ursprünglichen Sinn,  sind auf dem deutschen Markt nicht mehr im Handel.

Dies hatte drei Ursachen:
- aufgrund der üblichen Qualitätsschwankungen, die bei natürlichen Rohstoffen nicht zu vermeiden sind und aufgrund von Schwierigkeiten beim Überstreichen,
wurde das natürliche Bindemittel Latex durch Kunststoffdispersionen ersetzt.
- des weiteren war mit dem Begriff „Latexfarbe" eine genaue Qualitätsbeschreibung nicht möglich.

Wollen wir heute mit einer Beschichtung in etwa die hohe Nassabriebbeständigkeit der ehemaligen Latexfarben erzielen, kommt eine Dispersionsfarbe mit der Nassabriebbeständigkeitsklasse 2 nach DIN EN 133000 – Wasserhaltige Beschichtungsstoffe und Beschichtungssysteme für Wände und Decken im Innenbereich – in Frage. Diese Farbe ist matt.
Dispersionsfarben (Innenraumfarbe) der Nassabriebbeständigkeitsklasse 1, kommen der früher verwendeten Latexfarbe am nächsten. Die Farbe gibt es ebenfalls im Glanzgrad matt, aber auch in seiden- und sogar hochglänzend.

Latexfarbe früher

* Bei ursprünglichen Latexfarben wurde tatsächlich der Saft des Kautschukbaumes als Bindemittel verwendet.
Dieser Beschichtungsstoff ergab einen wasserbeständigen, elastischen, aber weitgehend wasserdampfdichten Film, der äußerst reinigungsbeständig (nassabriebbeständig) war. Heute sind das Dispersionsfarben mit dem Bindemittel Acryl.

Das Deckvermögen wird immer mit der Reichweite in Quadratmeter pro Liter (m²/l) in Relation gesetzt – also der Ergiebigkeit der Farbe.
Das ist wichtig, da die Deckkraft maßgeblich durch die aufgetragene Farbmenge beeinflusst wird. 

In Bezug auf die Nassabriebbeständigkeit kann festgestellt werden, dass die Klasse 1 hierbei für eine scheuerbeständige und äußerst strapazierfähige Farbe steht, die leicht gereinigt werden kann. Der Glanzgrad kennt drei Unterscheidungen: Seidenmatt, seidenglänzend und glänzend. Seidenmatte Farben weisen eine bessere mechanische Unempfindlichkeit als (stumpf)matte Farben auf.



Einteilung waschbeständiger Farben
Nassabrieb-Klassen

Die Nassabriebklasse nach DIN EN 13300 beurteilt die Beständigkeit der Beschichtung gegen wiederholtes Reinigen. In einem genormten Prüfverfahren mit einem Scheuerprüfgerät wird die Schichtdickenabnahme des Beschichtungsfilms gemessen. Die Beschichtungsstoffe werden dann in Nassabriebklassen von 1 bis 5 eingestuft, wobei Stufe 1 die größte Nassabriebbeständigkeit hat.

Lesen Sie in diesem Beitrag mehr über die Eigenschaften von Innenfarben in unserem Sortiment:

was ist eigentlich nassabriebklasse innenfarben scheuerbestaendig waschbestaendig klein

Welche Farbe für Ihr Objekt und Untergrund
Was Dispersionsfarbe ist

Für Wände und Decken im Innenbereich ist die Dispersionsfarbe die wohl am häufigsten verwendete Farbart. Dispersionsfarbe eignet sich für Neu- und Renovierungsanstriche (Überholungsanstriche) und kann auf sehr vielen Untergründen aufgetragen werden. Dazu zählen zum Beispiel Gipskarton- und Zementfaserplatten, Putz, Beton oder Raufaser- und Prägetapeten. Wir informieren Sie über die wichtigsten Eigenschaften der Dispersionsfarbe.

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Die Bedeutung des w-Wertes
Wasserdampfdurchlässigkeit

Mit dem Wasser ist es wie mit allen Elementen der Erde. Ohne Wasser kein Leben. Aber zu viel kann lebensbedrohend sein. Dies gilt auch für die technisch erstellten Gegenstände wie z. B. Gebäude. Insbesondere sind die Außenflächen von Gebäuden einer Vielzahl von klimatischen Belastungen ausgesetzt. 

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Fassadenfarbe, was ist eigentlich eine
Silikatfarben im Vergleich

Relativ neu auf dem Markt sind die sogenannten Sol-Silikatfarben. Diese Produktgruppe ergänzt die Reihe der Fassadenfarben auf silikatischer Basis. Bisher waren zwei Gruppen von Fassadenfarben auf silikatischer Basis bekannt: Silikatfarben und Dispersions-Silikatfarben. Dieser Beitrag informiert über die wesentlichen Eigenschaften dieser drei Gruppen.

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