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Fassadenfarbe, was ist eigentlich eine

Silikatfarben im Vergleich

Relativ neu auf dem Markt sind die sogenannten Sol-Silikatfarben. Diese Produktgruppe ergänzt die Reihe der Fassadenfarben auf silikatischer Basis. Bisher waren zwei Gruppen von Fassadenfarben auf silikatischer Basis bekannt: Silikatfarben und Dispersions-Silikatfarben. Dieser Beitrag informiert über die wesentlichen Eigenschaften dieser drei Gruppen.

solsilikatfarben klein

Silikatfarben

Diese müssen aus Kaliwasserglaslösungen und kaliwasserglasbeständigen Pigmenten bestehen und dürfen keine organischen Bestandteile, z. B. Kunststoffdispersionen enthalten.

Da bei Silikatfarben zur vollen Funktionsfähigkeit eine chemische Verkieselung mit dem Untergrund sattfinden muss, können sie nur auf verkieselungsfähigen mineralischen Untergründen eingesetzt werden.

Silikatfarben sind stark wasseraufnahmefähig und müssen bei Schlagregenbelastung entsprechend hydrophobiert werden.

Dispersions-Silikatfarben

Diese müssen ebenso aus Kaliwasserglas und kaliwasserglasbeständigen Pigmenten bestehen. Im Unterschied zu den Silikatfarben müssen Dispersions-Silikatfarben noch Hydrophobierungsmittel enthalten und dürfen bis maximal 5 % Massenanteil organische Bestandteile (z. B. Dispersionsbindemittel) aufweisen.

Dispersions-Silikatfarben sind ebenso für mineralische Untergründe geeignet und können auch mit einem haftvermittelnden Vor-Anstrich auf organischen Altbeschichtungen, wie z. B. Altbeschichtung aus Dispersionsfarbe eingesetzt werden.      

Die unkomplizierte Anwendung von silikatischen Farben sowohl auf mineralischen als auch auf organischen und Mischuntergründen wurde nun mit der Entwicklung der Sol-Silikatfarbe ermöglicht.  

Sol-Silikatfarbe

Mit der Sol-Silikatfarbe, welche als Bindemittel eine Kombination von Kieselsol und Wasserglas aufweist, kann nun direkt auf mineralische und organische Untergründe gestrichen werden. Dieser Vorteil ist in Einzelfällen auch bei Mischuntergründen bedeutend.

Bauphysikalisch gesehen unterscheiden sich die drei Arten der genannten mineralischen Beschichtungsstoffe nur geringfügig. Die Einteilung von Beschichtungsstoffen und Beschichtungssystemen für mineralische Substrate und Beton im Außenbereich erfolgt in der Norm „DIN EN 1062-1“.

Wasserdampf-Durchlässigkeit

Unter anderem enthält diese Norm eine Einteilung verschiedener Kriterien in Klassen
So z. B:

  • Klassen der Wasserdampf-Diffusionsstromdichte (V) – hoch (V1), mittel (V2), niedrig (V3)
  • Klassen der Durchlässigkeit von Wasser (W) – hoch (W1), mittel(W2), niedrig (W3)

In der Regel sind alle drei Beschichtungsstoffarten der Wasserdampf-Diffusionsstromdichte Klasse „hoch“ und die Durchlässigkeit für Wasser bei den Dispersions-Silikatfarben und Sol-Silikatfarben der Klasse “niedrig“ zugeordnet. Für Silikatfarben können zur Durchlässigkeit für Wasser keine Angaben gemacht werden, da diese von der Hydrophobierung abhängig ist.  

Fazit Silikatfarben

Bei allen Fassadenfarben auf Silikat-Basis ist eine außergewöhnliche Wetterbeständigkeit und Farbtonhaltung zu erwarten. Dies hängt in erster Linie mit den mineralischen Bestandteilen in Verbindung mit anorganischen Pigmenten zusammen. Organische Stoffe werden doch eher von den klimatischen Belastungen abgebaut.

Wenn auch von Laien die typische Kreidung der silikatischen Fassadenfarben zum Teil bemängelt wird, so darf doch nicht übersehen werden, dass dieser vermeintliche Nachteil zur Selbstreinigung der Fassadenfläche beiträgt, ohne dass hierbei die Schutzfunktion der Beschichtung beeinträchtigt wird.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Sol-Silikatfarben eine wertvolle technische Ergänzung in der Reihe der Silikatfarben ist. Die Entscheidung, welche Produktgruppe für ein Objekt einzusetzen ist, hängt immer vom Einzelfall ab. Wir, die Malerwerkstätte Schlüter München, beraten Sie hierzu sehr gerne.

 

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