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Scheuerbeständig und wasserfampfdurchlässig, matt oder glanz
Wundermittel Latexfarbe? 

Immer wieder werden wir bei Malerarbeiten oder dem Beratungsgespräch nach den Vor- und Nachteilen von Latexfarben* in Innenräumen gefragt.
Der Begriff „Latexfarbe" wird hierbei gleichgesetzt mit „hoher Qualität" und äußerst reinigungsbeständig (nassabriebbeständig).
Latexfarben, im ursprünglichen Sinn,  sind auf dem deutschen Markt nicht mehr im Handel.

Dies hatte drei Ursachen:
- aufgrund der üblichen Qualitätsschwankungen, die bei natürlichen Rohstoffen nicht zu vermeiden sind und aufgrund von Schwierigkeiten beim Überstreichen,
wurde das natürliche Bindemittel Latex durch Kunststoffdispersionen ersetzt.
- des weiteren war mit dem Begriff „Latexfarbe" eine genaue Qualitätsbeschreibung nicht möglich.

Wollen wir heute mit einer Beschichtung in etwa die hohe Nassabriebbeständigkeit der ehemaligen Latexfarben erzielen, kommt eine Dispersionsfarbe mit der Nassabriebbeständigkeitsklasse 2 nach DIN EN 133000 – Wasserhaltige Beschichtungsstoffe und Beschichtungssysteme für Wände und Decken im Innenbereich – in Frage. Diese Farbe ist matt.
Dispersionsfarben (Innenraumfarbe) der Nassabriebbeständigkeitsklasse 1, kommen der früher verwendeten Latexfarbe am nächsten. Die Farbe gibt es ebenfalls im Glanzgrad matt, aber auch in seiden- und sogar hochglänzend.

Latexfarbe früher

* Bei ursprünglichen Latexfarben wurde tatsächlich der Saft des Kautschukbaumes als Bindemittel verwendet.
Dieser Beschichtungsstoff ergab einen wasserbeständigen, elastischen, aber weitgehend wasserdampfdichten Film, der äußerst reinigungsbeständig (nassabriebbeständig) war. Heute sind das Dispersionsfarben mit dem Bindemittel Acryl.

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