Biozidauswaschung: Fassadenanstrich mit Algenschutz
Gegen grün
Um Fassadenflächen vor Algenbefall zu schützen, werden den Fassadenfarben Algizide zugesetzt, die – um wirksam sein zu können – wasserlöslich sind. Damit besteht auch die Gefahr der Biozidauswaschung durch Regen.
Vor einiger Zeit verunsicherte in diesem Zusammenhang ein schweizerisches Untersuchungsergebnis zur Auswaschung von Bioziden aus Fassadenfarben selbst die Fachwelt. Es wurde hier durch die Biozidauswaschungen eine Gefährdung des Grundwassers unterstellt.
Die Fraunhofer-Gesellschaft hat hierzu in einer Studie festgestellt, dass Biozide in hydrophoben Fassadenbeschichtungen weniger stark ausgewaschen werden als bislang befürchtet. Zusätzlich senkt die Anwendung sogenannter verkapselter Biozide diesen Austrag noch weiter.
„Verkapselte“ Biozide sind von einem Polymer umhüllt und werden dadurch wesentlich langsamer ausgewaschen als Biozide, die sozusagen frei in die Fassadenbeschichtung eingearbeitet wurden. Ein langsameres Auswaschen bedeutet gleichzeitig eine längere Schutzwirkung.
Bei dem Versuch des Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) in Holzkirchen lag in der Beschichtung eine Konzentration von 1,6 Gramm in 1 Qm Fassadenfläche vor. Die Auswaschungsrate im ersten Jahr betrug bei den unverkapselten Bioziden zwischen 3,7 und 11,8 %, während von den verkapselten Wirkstoffen zwischen 1,5 und 4,9 % ausgewaschen wurden.
Bild: Rainer Sturm/pixelio.de
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